Liebe Blumenwanderer !
Meine Titelzeile hat wenig Aussagekraft, aber vielleicht macht sie neugierig. Ich lade euch ein zu einer Tour auf den Zellerhut. Schon beim Aufstieg über den Ochsenboden darf man sich erfreuen an den unzähligen farbkräftigen Blütenständen des Holunder-Knabenkrauts (Dactylorhiza sambucina). Es folgt ein durchwegs steiler Anstieg und danach steht man am östlichen Doppelgipfel, von den Heimischen als Hutkogel bezeichnet. Seit kurzem besitzt er auch ein eigenes "Gipfelkreuz", unter Anführungszeichen deswegen, weil es nur 20 cm (!) hoch ist. Der offizielle Name "Oisching-Kogel" weist auf einen tief unten liegenden Weiler, der Zweitname "Falscher Hut" auf den gleich anschließenden Vorderen Zellerhut, welcher einige Meter höher ist. Bei letzterem verließ ich den markierten Weg in Richtung Pötschberg, denn ich erinnerte mich an eine frühere botanische Suche dort oben. Am weiteren Gratverlauf entdeckte ich dann auch wirklich auf einem kleinen Felskopf wenige Exemplare des Bastard-Hahnenfußes (Ranunculus hybridus). Die Blattform erinnert an einen Hahnenkamm, daher auch der volkstümliche Name "Hahnenkampl". Mein Bergziel war für diesen Tag erreicht, es stand aber noch ein Abstieg "wildwest" bevor und danach ein längerer Straßenhatscher zurück.
Mit botanischem Berg-Heil
fanksen